Referenzen für Recycling und Sanierung

Projekt: Quedlinburg – Brauns Quartier

Bundesland: Sachsen-Anhalt
Bauzeit: Juli 2017 – 2025
Projektvolumen: ca. 18 Mio. €

Leistungsumfang:
Das Grundstück Harzweg 12 in Quedlinburg wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts von der Brauns Farbchemie, später Wilbra, als Produktionsstandort genutzt. Nach der Betriebseinstellung verfielen die Gebäude und Anlagen zunehmend und stellten ein Investitionshindernis dar.
Ziel war es, das Grundstück zu revitalisieren und zu einem attraktiven Wohnquartier umzugestalten. Dafür wurden zunächst ergänzende Boden- u. Grundwasseruntersuchungen durchgeführt, welche die Grundlage für die Entlassung aus dem Altlastenverdacht bildeten. Schließlich wurden die Gebäude, deren Zustand eine Weiternutzung nicht zuließ, abgebrochen sowie alle für die Erschließung des Grundstücks erforderlichen Baumaßnahmen ausgeführt.
Dabei veranlasste und überwachte die RST GmbH alle Abbruch- sowie Hochbauarbeiten und führte sämtliche Tiefbauarbeiten aus. Bis 2025 sollen auf dem erschlossenen Grundstück 9 Mehrfamilienhäuser neu errichtet und die verbliebenen Bestandsgebäude für eine Wohn- und Gewerbenutzung ausgebaut werden.
Im Ergebnis des von der RST verantwortlich geführten Bauprojektes ist nicht nur eine Industriebrache revitalisiert worden, sondern ein attraktives Wohnquartier im Herzen der Welterbestadt Quedlinburg entstanden, ohne dafür neue Flächen in Anspruch zu nehmen.
Weitere Informationen finden Sie unter https://braunsquartier.de/wohnen-und-arbeiten-in-quedlinburg/ 
 

Projekt: Ilsenburg – Neubau Adjustage II, Entsorgung

Bundesland: Sachsen-Anhalt
Bauzeit: November 2017 – Juli 2020
Auftragsvolumen: ca. 16 Mio. €

Leistungsumfang:
Im Zuge der Errichtung einer Grobblech-Wärmebehandlungslinie auf dem Gelände der Ilsenburger Grobblech GmbH waren Tiefbauarbeiten in erheblichem Umfang erforderlich.
Die von der RST erbrachte Leistung beinhaltete neben der Herstellung, Unterhaltung und dem Rückbau der erforderlichen Bereitstellungsflächen auf dem Gelände des Auftraggebers auch den Transport im Baufeld, die Bereitstellung der Aushubmassen in Abfallhaufwerken sowie die Entsorgung der anfallenden Abfälle.
Insgesamt wurden ca. 10.500 t gefährlicher Abfälle (Beton sowie Boden und Steine) und ca. 382.425 t nicht gefährlicher Abfälle (Boden und Steine, Beton, Ziegel und Bauschutt) in verschiedene Anlagen entsorgt.
Die begrenzte Verfügbarkeit von Bereitstellungsflächen erforderte einen hohen logistischen Aufwand, um die Entsorgungen in die verschiedenen Anlagen unter allen Witterungsbedingungen sicher zu stellen und den Bauablauf nicht zu gefährden. Die RST GmbH hat diese Aufgabe gemeistert.
 

Projekt: Weißensee – Rückbau Tanklager

Bundesland: Thüringen
Bauzeit: August 2019 – April 2020
Auftragsvolumen: ca. 2,07 Mio. €

Leistungsumfang:
Auf dem Gelände des 2017 stillgelegten Tanklagers Weißensee (Thüringen) lagen Boden- und Grundwasserkontaminationen vor, die eine Sanierung des Standortes erforderten. Das Sanierungsziel war eine Verbesserung des Grundwasserzustandes.
Die von der RST GmbH ausgeführten Leistungen umfassten im Wesentlichen die Sanierung der Schadstoffquellen durch Austausch des kontaminierten Bodens. Die Entsorgung der anfallenden Abfälle gehörte nicht zum Leistungsumfang.
Während der Sanierungsarbeiten wurde festgestellt, dass sich die Schadstoffe als Produktphase auch bis in die Klüfte des unterlagernden Festgesteins (Gipskeuper) ausgebreitet hatten. Um das festgelegte Sanierungsziel erreichen zu können, mussten die ursprünglich auf den Austausch des oberflächennahen Lockergesteins beschränkten Arbeiten auf Aushubarbeiten im tieferliegenden, kontaminierten Festgestein erweitert werden.
Insgesamt wurden im Rahmen der Sanierung ca. 45.870 m³ Boden (Locker- und Festgestein) ausgebaut und die Baugrube mit Liefermaterial verfüllt.